Die im Jahre 1912 erschienene Bibelausgabe nach der Übersetzung von Dr. Martin Luther trug der voraufgegeangenen deutschen Rechtschreibreform Rechnung, hielt sich ansonst aber eng an die ursprüngliche Fassung. Seitdem sind mehrfach Textänderungen vorgenommen worden. Dem Verlag Friedrich Bischoff GmbH (Anm. des Autors: NAK-Verlag) war es ein Anliegen, den früheren Text zu bewahren. Nach Klärung der damit verbundenen Rechte wurde dieser Nachdruck der Ausgabe von 1912 veranlaßt.
(Vorwort zur NAK-Bibelausgabe)
Welche Bewandtnis hat es mit dem vierten Buch Esra und sonstigen sogenannten apokryphischen Büchern, die in den vorstehenden Zusammenstellungen nicht enthalten sind?
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Die erste Gruppe, wozu das vierte Buch Esra gehört, ist aus Gründen aus den neuen Ausgaben ausgelassen, die uns nicht bekannt sind. Der Inhalt dieses Buches jedoch ist so wichtig für unsere Zeit, daß wir nur annehmen können, es ist mit einer besonderen Absicht in neueren Bibelausgaben unterdrückt worden
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(Fragen und Antworten, Ausgabe 1971, Frage 15, Fettschrift vom Autor)
Kein Patient kann durch einen verstorbenen Arzt operiert werden. Der Krankheitsherd wird auch nicht durch das Lesen eines Doktorbuches beseitigt noch durch den festen Glauben an einen Chirugen, der längst nicht mehr ist. Kein Schüler kann durch eine verstorbene Lehrkraft unterwiesen werden, und noch nie ist ein Lehrling duch einen in die Ewigkeit gegangenen Lehrmeister ausgebildet worden.
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So kann uns auch die Heilige Schrift, und wenn wir noch so viel in ihr lesen, nicht das ewige Leben geben.
(J.G.Bischoff in Stuttgart 24.3.1957, Fettschrift vom Autor)
Welche Bedeutung hat die Bibel für uns?
Die geschichtlichen Abschnitte der Bibel erzählen uns von den Vorgängen in der Vergangenheit. Der Bericht kann uns jedoch den Genuß der Taten Christi und die Handlungen der Apostel nicht ersetzen. Das Bibellesen allein bewirkt keine Erlösung.
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Die von Jesu und seinen Aposteln verkündete Lehre, von der die Bibel berichtet, ist für die Neuapostolische Kirche die Grundlage des Glauben.
Zusammengefaßt ist das Wort der Bibel als Bericht von der Vergangenheit, als Hinweis auf die Gegenwart und die Zukunft wie auch als Zeugnis von Jesu und seiner Lehre wichtig und nützlich. Jedoch kann die Bibel die Wirksamkeit der Gottesboten in der Verkündung der Lehre, der Spendung der Gnadenhandlungen und der Pflege der Gotteskinder nicht ersetzen.
(Fragen und Antworten, Ausgabe 1971, Frage 2, Fettschrift vom Autor)
Wie beurteilte Jesus die Schriften des Alten Testamentes?
Jesus wies seine Zeitgenossen darauf hin, daß in der Schrift das ewige Leben nicht enthalten sei.
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(Fragen und Antworten, Ausgabe 1971, Frage 4, Fettschrift vom Autor)
Wer allein ist imstande , die Geheimnisse Gottes zu erschließen?
Der Heilige Geist allein ist imstande, den rechten Aufschluß über Gottes Willen zu geben, denn er erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit.
(Fragen und Antworten, Ausgabe 1971, Frage 7)
(Anm.des Autors : Den Heiligen Geist gibt es in unserer Zeit nur in der NAK)
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Die mit der Führung des Erlösungswerkes auf Erden von Christo beauftragten Boten, der Stammapostel und die Apostel, haben zu ihrer Aufgabe das aus dem Heiligen Geist kommende Amtsvermögen empfangen. Mit diesen Gaben sind sie befähigt, die Absichten Gottes zu verstehen, sie den Gläubigen mitzuteilen und die ihnen Nachfolgenden dem göttlichen Willen entsprechend an das Ziel des Glaubens zu führen.
(Fragen und Antworten, Ausgabe 1992, Frage 5, Fettschrift vom Autor)
Wer ist vor allem berufen und fähig, den Sinn der biblischen Darstellungen und Ausführungen auszulegen?
Der Stammapostel und die mit ihm in der Einheit verbundenen Apostel.
(Fragen und Antworten, Ausgabe 1971, Frage 7)
Der Apostel diente mit einem Wort aus Matthäus 13,45-46 und zeigte den Unterschied zwischen echten Perlen, Zuchtperlen und künstlichen Perlen auf. Dabei wies er darauf hin, daß alle, die mit einer Bibel in der Hand rufen "Hier ist der Herr", nur künstliche Perlen besitzen; echte Perlen dagegen kommen aus dem Wort Gottes, das die Apostel verkündigen.
(Unsere Familie 5/1990 Seite 47, Fettschrift vom Autor)
Ein Kind Gottes wird man nicht, indem man nur an Jesum Christum, an seine Werke, an seinen Opfertot und an die Wiedergeburt glaubt, sondern indem man seine gegenwärtige Sendung annimmt.
(Leitgedanken zum Gottesdienst 5/1990, Fettschrift vom Autor)
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Wem folgen wir heute nach? Demselben Hirten, dem die erste Herde Christi auch gefolgt ist. Weil der Herr auch gegenwärtig durch das Gnaden- und Apostelamt wirkt, können wir ihm folgen und sein Leben empfangen.
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Das Leben wirkende Wort des Herrn ist nicht im toten Buchstaben zu finden, es wird durch die Träger des Gnadenamtes verkündigt.
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Nachfolge beweist sich durch das völlige Einssein mit dem Hirten, dem der Sohn Gottes heute seine Schafe und Lämmer anvertraut hat. (dem Stammapostel Anm. d. Autors)
(Leitgedanken zum Gottesdienst 8/1990, Fettschrift vom Autor)