Der erste Apostel wird am 31.10.1832 berufen - der zwölfte am 7.7.1835. Jeder Apostel ist einem Stamm zugeordnet. Der "Stammapostel" steht nicht wie in der NAK für das höchste Amt sondern für einen Bereich, jeder Apostel war ein "Stammapostel" keiner war "höher" als ein anderer.
| John Bate Cardale | England | Stamm Juda |
| Henry Drummond | Schottland, Schweiz | Stamm Benjamin |
| Henry John King-Church | Dänemark, Niederlande | Stamm Isaschar |
| Spencer Perceval | Italien | Stamm Manasse |
| Nicholas Armstrong | Irland, Griechenland, Orient | Stamm Sebulon |
| Francis Valentine Woodhouse | Süddeutschland, Österreich | Stamm Ruben |
| John Tudor | Polen | Stamm Ephraim |
| Henry Dalton | Frankreich | Stamm Aser |
| Thomas Carlyle | Norddeutschland | Stamm Simeon |
| Francis Sittwell | Spanien, Portugal | Stamm Naphtali |
| William Dow | Rußland | Stamm Dan |
| Duncan MacKenzie | Schweden, Norwegen | Stamm Gad |
Hier der Schluß aus einer Predigt von Henry Drummond :
Ich sage, das endgültige Zeugnis für die Religion ist nicht Religiosität, sondern Liebe; nicht, was ich getan habe, nicht, was ich geglaubt habe, auch nicht, was ich erreicht habe, sondern wie ich die kleinen Barmherzigkeiten im Leben erfüllt habe. In dieser schrecklichen Anklage werden Begehungssünden gar nicht einmal erwähnt. Wegen dessen, was wir nicht getan haben, wegen Unterlassungssünden werden wir verurteilt. Es könnte nicht anders sein, denn mit Liebe zurückhalten, ist die Verneinung des Geistes von Christus. Der Beweis, daß wir ihn nie erkannt haben, daß er, was uns anlangt, umsonst gelebt hat. Das bedeutet, daß er nichts unseren Gedanken eingegeben hat, daß er nichts unserem Leben eingehaucht hat, daß wir ihm nicht einmal nahe genug waren, um von dem Zauber seines Mitleids für die Welt ergriffen zu sein.
Es ist der Sohn der Menschen, vor dem die Völker der Welt versammelt werden sollen. Vor der Menschlichkeit selbst sollen wir angeklagt werden. Und das Schauspiel an sich, daß bloße Sehen darauf, wird schweigend jeden einzelnen richten. Da werden die sein, denen wir begegnet sind und denen wir geholfen haben: oder dort die anderen, die nicht bemitleidete Menge, die wir vernachlässigt oder verachtet haben. Da braucht kein anderer Zeuge aufgerufen zu werden. Keine andere Anklage als Lieblosigkeit wird vorgebracht werden.
Lasset Euch nicht täuschen! Die Worte, die wir eines Tages hören werden, klingen nicht nach Theologie, sondern sprechen vom Leben. Sie sprechen nicht von Kirchen und Heiligen, sondern von den Hungrigen und den Armen, nicht von Glaubensgekenntnissen und Lehren, sondern von Obdach und Kleidung. Nicht von Bibeln und Gebetbüchern, sondern von Bechern mit kaltem Wasser im Namen Christi.
Gott sei Dank kommt die heutige Christenheit schon näher an die Nöte der Welt heran. Lebt ihr, um dabei mitzuhelfen!
Gott sei Dank wissen die Menschen schon um eine Haaresbreite besser, was Religion ist, was Gott ist, wer Christus ist, wo Christus ist.
Wer ist Christus?
Der, welcher die Hungrigen speiste, die Nackten kleidete, die
Kranken besuchte.
Und wo ist Christus? Wo?
Wer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich
auf.
Und wer gehört Christus an?
Jeder, der liebt, ist von Gott geboren.